26. Rauriser Sonnblickturnier

Der späte Pfingsttermin (zugleich der Termin des JBC Rauris für sein alljährliches Sonnblickturnier) war heuer ein Glück: der Parcour fast im Talschluss war nach dem schneereichen Winter erst seit kurzem schneefrei. Allerdings sind auch schon viele Tiere auf den Almweiden, also führte der Verlauf diesmal nicht ganz so weit hinauf und die Strecke war statt 10 nur 8.5 km lang. Nicht, dass wir "Stadtinger" darüber böse gewesen wären. Es war auch so anstrengend genug.

Am Samstag versteckte sich der Sonnblick und das übrige herrliche Panorama hinter einer Nebeldecke. Schade, aber immerhin blieb es trocken und dieTemperaturen blieben im Komfortbereich. Sonntag gabs dann strahlenden Himmel, mit Sonnblick und Panorama.

Die Vereinsmitglieder haben sich wieder stark ins Zeug gelegt und 2 großartige Parcours (für Sonntag wurde die Runde gedreht und neu aufgestellt) in die Landschaft gesetzt. Die selbstgemachten Tiere traten zum größten Teil in ansprechend arrangierten Gruppen auf. Manche tarnten ihre unteren Teile in höheren Grasbüscheln oder hinter Kuppen, so dass es nicht einfach war zu entscheiden, ob der Pfeil noch drauf oder schon im abgezeichneten Teil steckte. Andere ließen durch die Bäume nur sehr schmale oder niedrige Schussfenster offen. In Verbindung mit der Tatsache, dass man die Ziele und ihre Größen nicht wirklich kennt, eine ganz schöne Challenge. Und die Kills haben auch noch nicht den Weg an die allgemein übliche und erwartete Stelle gefunden. Und dazu noch auf den beiden Seiten des Tieres nicht gleich markiert. Und die Markierungslinie ist mit freiem Auge nicht zu erkennen (Feldstecher sind verboten), manchmal muss man auch direkt davor stehend noch genau schauen! Was für eine Herausforderung! All das macht dieses Turnier einmalig.

Ziemlich weit entfernt waren sie oft auch.     Ja, die Leute stehen am Abschuss.

Nicht fehlen durfte der Schuss vom "laufenden" Pferd, diesmal auf einen Bären, schön weit weg, am Wasser und schmal. Der Keiler voriges Jahr hatte eine breitere Trefferzone! Wir hatten Glück, es war unsere fünfte Scheibe, dadurch entgingen wir dem dort häufig entstehenden Stau und konnten den ganzen Parcour zügig absolvieren.

Einen Rekordschuss schaffte unsere Gruppe beim drehenden Wasserrad: alle 6 Pfeile im 20er!

Wir verbrachten in einer sehr netten, ruhigen Gruppe zwei sehr entspannte und erfolgreiche Tage.

Wenn die Veranstalter es jetzt noch schaffen würden, die Endergebnisse auszuhängen, würden sie sich eine Menge Papier (es liegt ein ganzer Stapel Listen zum Mitnehmen auf), Unstimmigkeiten durch Verwechslungen bei den Gruppen und denen, die nicht bis zum Schluss geblieben sind, die Wartezeit bis die Ergebnisse auf der Website sind ersparen.

Das ist aber auch schon fast der einzige Kritikpunkt an diesem gelungenen Turnier. Der zweite ist, dass eventuell nicht alle 2 Tage hintereinander Bosna essen wollen. Vielleicht fällt der Küchenmannschaft bis nächste Jahr eine Alternative ein.

Insgesamt ist dieses Turnier ein Highlight in der Saison. Wir freuen uns schon auf das nächste Jahr.

Ergebnisse:

Irene Baumann                          Langbogen Damen  Senioren                        1. Rang

Günther Schöllbauer                   Langbogen Herren allgemein                         5. Rang

Thomas Malek                           Traditionell Recurve Herren allgemein           27. Rang

In der Mannschaft haben wir uns ebenfalls wacker geschlagen: 6. Rang bei 12 Mannschaften.